Seit 2013 setzt sich „art but fair“ für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Gagen in den Darstellenden Künsten und der Musik ein. Bislang bestand sie aus drei koordinierten Vereinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den vergangenen Monaten wurde beschlossen, die Strukturen zu verschlanken und sich zu „art but fair international e.V.“ mit Sitz in Deutschland zusammenzuschließen; die interne Struktur konnte neu organisiert werden. Die von ca. 30.000 Personen abonnierten Facebook-Seiten „art but fair“ und „Die traurigsten und unverschämtesten Gagen- und Auditionerlebnisse“ existieren fort und beziehen sich weiter auf den gesamten deutschsprachigen Raum.
Zur künftigen Strategie des Vereins fand ein digitales Mitgliedertreffen statt. Ziel war die Positionsbestimmung innerhalb der Vielfalt an Interessensvertretungen, Verbänden, Aktionsbündnissen und Initiativen, die in den letzten Jahren entstanden sind. „art but fair“ sieht sich in diesem Gefüge weiterhin als Katalysator zur Beschleunigung dringend notwendiger Verbesserungen. In Planung ist eine Fachkonferenz zur Erörterung der Möglichkeiten einer Selbstverpflichtung der Träger und Zuschussgeber von Theatern und Produktionshäusern. Im Sinne einer konditionierten Kulturförderung könnte ein „art-and-fair-Gütesiegel“ die Häuser zur Einhaltung verbindlicher Standards verpflichten.